Kommentar zur Ermekeilkaserne Das Geschäft mit der Migration ist längst keine Seltenheit mehr

Bonn · Wer privat wirtschaftet, braucht Gewinn. Ob das eine gute Voraussetzung für soziale Einrichtungen wie die Erstaufnahmeeinrichtung in der Ermekeilkaserne ist? Das Problem, so viel ist sicher, ist keins, das nur Bonn trifft.

Kommentar zur Ermekeilkaserne​ in Bonn - Das Geschäft mit der Migration ist längst keine Seltenheit mehr​
Foto: picture alliance / dpa/Oliver Berg

Ein privatwirtschaftliches Unternehmen organisiert den Betrieb einer sozialen Einrichtung – was in der Erstaufnahmestelle (EAE) in der ehemaligen Ermekeilkaserne im Bonner Süden erst seit einigen Monaten Praxis ist, hat sich national wie international längst etabliert. Womöglich deutlich präsenter, dafür nicht weniger kritikwürdig, ist dieses Prozedere bereits im deutschen Gesundheitssektor. Umwandlungen zu privatisierten Kliniken und ähnliche marktwirtschaftliche Mechanismen lassen sich landauf wie landab beobachten, auch in der Bundesstadt. Auch aktuell begehren die Belegschaften von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen dagegen auf.