Kommentar zur Impfempfehlung der Stiko für Zwölf- bis 17-Jährige Impf-Realität erreicht den Elfenbeinturm

Meinung | Düsseldorf · Die Bedenkenträgerei der Stiko hat die Impfkampagne wertvolle Zeit gekostet. Bei manchem Druck, den Politiker auf die Experten ausgeübt haben, war gewiss auch politisches Kalkül im Spiel. Doch es geht hier nicht um die Wahl - es geht um den Schutz der Kinder.

  Sechs von zehn Eltern würden laut einer in den vergangenen Monaten durchgeführten Umfrage ihr Kind gegen Corona impfen lassen.

Sechs von zehn Eltern würden laut einer in den vergangenen Monaten durchgeführten Umfrage ihr Kind gegen Corona impfen lassen.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Jetzt also doch: Nach langer Prüfung empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) nun, dass alle zwischen zwölf und 17 Jahren geimpft werden. Während Länder wie die USA schon Millionen Kinder impften, ließen die deutschen Professoren sich Zeit. Das war ärgerlich, zumal auch die EU-Behörde bereits zwei Impfstoffe für Kinder ab zwölf Jahren uneingeschränkt zugelassen hat.