Kommentar zur Impfung von Kindern Schlingerkurs erschwert Kampf gegen die Pandemie

Meinung | Düsseldorf · Die Mitglieder der Ständigen Impfkommission (Stiko) sträuben sich gegen eine allgemeine Empfehlung für Kinder und wollen die Impfung nur für Jugendliche mit Vorerkrankung anraten. Das ist nicht überzeugend, wenn man mal in die USA und nach Kanada schaut, meint unsere Autorin.

  Eine Ärztin stellt im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik in Mainz mit einer Probandin eine Impfsituation nach.

Eine Ärztin stellt im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik in Mainz mit einer Probandin eine Impfsituation nach.

Foto: picture-alliance/ dpa/Fredrik von Erichsen

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat eine undankbare Aufgabe: Sie ist Verwalter des Mangels, mit ihrer Priorisierung legt sie die Basis für die Verteilung des Impfstoffes. Zugleich muss sie Nutzen und Risiken einer Impfung abwägen, was bei neuen Vakzinen nicht trivial ist. Von ihr hängt viel ab. Doch es ist zu fürchten, dass die Stiko das Kind mit dem Bade ausschüttet.