Kommentar zur Inflation Europäische Zentralbank im Dilemma

Meinung | Bonn · Angesichts der starken Inflation bleibt den Verbrauchern wohl nur ein Ausweg, um die höheren Kosten einigermaßen auszugleichen: den eigenen Energieverbrauch senken. Die Entwicklung zu stoppen, ist wegen der geopolitischen Lage fast hoffnungslos, kommentiert unsere Autorin.

 Die Benzinpreise sind in Deutschland stark angestiegen.

Die Benzinpreise sind in Deutschland stark angestiegen.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Die Inflation bleibt ungewöhnlich hoch, und sie wird nun, da in der Ukraine ein Krieg ausgebrochen ist, erst recht nicht nachlassen. Jeden Tag steigen die Spritpreise auf neue Rekordhöhen. In manchen Regionen kostete ein Liter Superbenzin am Mittwoch bereits mehr als zwei Euro. Die Bundesbank rechnet jetzt mit einer Inflationsrate von fünf Prozent das gesamte Jahr über. Verbraucherinnen und Verbrauchern bleibt in dieser Situation nur ein Ausweg: den persönlichen Energieverbrauch zu senken, so gut es eben geht. Heizenergie lässt sich angesichts der geringen Temperaturen ad hoc nur in geringem Umfang einsparen, der Kraftstoff-Verbrauch durch Homeoffice oder den Umstieg vom eigenen Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel aber schon.