Kommentar zum Zustand der Regierungskoalition Lauterbachs Debakel war angekündigt

Meinung · Nach der gescheiterten allgemeinen Impfpflicht steht Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach als Verlierer da. Er ist von Bundeskanzler Olaf Scholz gewissermaßen zugunsten des Koalitionsfriedens mit der FDP geopfert worden. Unser Autor meint: Für die kommenden großen Entscheidungen dieser Koalition verheißt das wenig Gutes.

   Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (r.) im Gespräch mit Kanzler Olaf Scholz.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (r.) im Gespräch mit Kanzler Olaf Scholz.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Karl Lauterbach kann einem leid tun. Er müht sich redlich um die Impfpflicht und wird am Ende von seinem Parteifreund und Kanzler auf dem Altar des Koalitionsfriedens geopfert. Schöner Nebeneffekt dabei für Scholz: Lauterbach steht als begossener Pudel da und nicht der Kanzler, der es eigentlich verdient hätte, der es aber wieder mal nicht war. So mogelt sich Scholz mit Weitsicht gerne aus den Problemen wie Cum-Ex, G-20-Gipfel oder Olympia-Bewerbung.