Kommentar zu Friedrich Merz Lust an der Schlammschlacht

Meinung | Berlin · Nun haben alle eine Kostprobe davon bekommen, welche Lust Merz zu einer Schlammschlacht verspürt, wenn etwas nicht so läuft, wie er sich das vorstellt. Und dieser Mann will Kanzler werden. Ein Kommentar von Kristina Dunz

 Friedrich Merz (CDU,l) hört Armin Laschet (CDU), der zu Mitgliedern der Jungen Union (JU) spricht, zu.

Friedrich Merz (CDU,l) hört Armin Laschet (CDU), der zu Mitgliedern der Jungen Union (JU) spricht, zu.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Friedrich Merz fühlt sich durch die abermalige Verschiebung des Parteitags um seine Chancen auf den CDU-Vorsitz betrogen. Vielleicht hat er nicht einmal ganz Unrecht. Die scheidende Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hätte mit Verve einen Sonderparteitag noch in der warmen Jahreszeit im Freien einberufen können. Dann wäre die Nachfolgefrage trotz Corona-Pandemie längst geklärt, die CDU hätte zur Ruhe kommen können, bevor das Superwahljahr beginnt. Umfragen sehen Merz seit Monaten vor seinen Rivalen Armin Laschet und Norbert Röttgen. Für ihn wäre der Zeitpunkt jetzt günstig gewesen.