Kommentar zu Privilegien für Geimpfte Mehr Anreize schaffen

Berlin · Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will Geimpften mehr Freiheiten zurückgeben. Das ist nur logisch und folgerichtig, meint unsere Autorin. Aber: Neid und Missgunst könnten um sich greifen. Deshalb gilt es hier klug abzuwägen.

 Geimpfte könnten bald Privilegien genießen.

Geimpfte könnten bald Privilegien genießen.

Foto: dpa/Matthias Bein

Der Gesundheitsminister schlägt vor, vollständig Geimpfte künftig genauso zu behandeln wie negativ Getestete. Wenn die dritte Welle gebrochen ist und zum Beispiel der Einzelhandel mit einer umfangreichen Teststrategie wieder die Türen öffnet, dann sollten Geimpfte nicht noch zusätzlich einen negativen Schnelltest vorweisen müssen. Das ist nur logisch und folgerichtig, nachdem das Robert-Koch-Institut dafür nun grünes Licht gegeben hat. Es hält die Ansteckungsgefahr, die von Geimpften ausgehen kann, für geringer als bei Menschen mit einem aktuellen negativen Antigen-Schnelltest.