Kommentar zum Verbot von manchen Plastikprodukten Mehrweg als Prinzip

Meinung | Bonn · Am 3. Juli treten in Deutschland zwei Verordnungen in Kraft, die die Herstellung zahlreicher Plastikprodukte verbietet. Nur wenn Politik, Verbraucher und Industrie gemeinsam daran arbeiten, dass Mehrwegprodukte der Normalfall sind, kann der Umschwung gelingen, kommentiert Bernd Eyermann.

   Trinkhalme aus Plastik.

Trinkhalme aus Plastik.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Wenn am 3. Juli die sogenannte Einwegkunststoffverbotsverordnung in Kraft tritt, dann kann das nur ein weiterer kleiner Schritt auf dem Weg aus der Einweg- in die Mehrweggesellschaft sein. Natürlich wäre es aus Umweltgesichtspunkten hilfreich, wenn immer weniger Plastik produziert, verwendet und weggeworfen würde. Aber die Lösung kann es auch nicht sein, dass einmal benutztes Plastikbesteck durch einmal benutztes Holzbesteck ersetzt wird. Schließlich muss Letzteres auch unter hohem Energieaufwand hergestellt und dann entsorgt werden.