Kommentar Mobilfunk-Messe in Barcelona - Smarte Datensammler
Für Technologie-Fans ist er ein Muss, der "Mobile World Congress" in Barcelona. Samsung, HTC und Co. stellen ihre neuen Smartphones vor, vor allem auf die von Samsung war die Fachwelt gespannt.
Denn Konkurrent Apple hatte mit seinem iPhone 6 wieder kräftig aufgeholt. Apple selbst ist zwar nicht vor Ort, der Konzern möchte lieber die ungeteilte Aufmerksamkeit und wartet mit der Präsentation seiner Apple Watch.
Welches Smartphone dünner ist oder über den größeren Bildschirm verfügt, wird aber künftig nicht mehr so im Fokus stehen. Die Nutzer werden sich vor allem dafür interessieren, was die Geräte können. Stichwort "Internet der Dinge": Welche Dienste bietet das Smartphone oder die smarte Uhr an, wie kann man diese einsetzen? Dabei aber müssen sich die Nutzer auch im Klaren sein, dass die smarten Technologiewunder vor allem eines tun: Daten sammeln.
[kein Linktext vorhanden]Und solange die Nutzer nicht protestieren, werden die Konzerne dabei immer dreister vorgehen. Denn freiwillig werden sie sich nicht selbst beschränken, wenn es darum geht, die Verhaltensweisen ihrer Kunden zu ergründen - ihr Geschäftsmodell basiert darauf, aus Konsumgewohnheiten und Vorlieben immer neue Dienste zu entwickeln, die dem Verbraucher das Leben angeblich leichter machen - zum Preis seiner Daten. Da ist dann jeder Nutzer gefordert zu entscheiden, wie weit er das zulässt.
Dass die Konzerne nicht freiwillig zu zusätzlichen Datenschutzinvestitionen bereit sind, darf man unterstellen. Der Konsument muss ihnen deutlich machen, wann es genug ist.