Kommentar zum Bund als Mieter am Neuen Kanzlerplatz Bonner Behörden-Luxus mit Steuergeldern

Meinung | Bonn · Der Bund mietet sechs Etagen in einem der teuersten Bürogebäude der Stadt. Auch wenn es schwierig ist, Alternativen zu finden: Verantwortungsbewusster Umgang mit öffentlichen Mitteln sieht anders aus, meint GA-Redakteur Andreas Baumann.

Umwerfender Ausblick: die obersten Stockwerke des Hochhauses am Neuen Kanzlerplatz. Die Beamten werden weiter unten arbeiten.

Umwerfender Ausblick: die obersten Stockwerke des Hochhauses am Neuen Kanzlerplatz. Die Beamten werden weiter unten arbeiten.

Foto: Art-Invest/Benjamin Westhoff

Die positive Nachricht zuerst: Die Bundeszentrale für politische Bildung, ein staatlicher Bildungsträger mit tiefen Wurzeln in Bonn, bekennt sich mit einem langfristigen Mietvertrag zum Standort am Rhein. Wer sich für weitere 15 Jahre bindet, denkt sicher nicht an eine Verlagerung in die Hauptstadt an der Spree. Das ist bekanntlich auch eher eine Spezialität der Bundesministerien. Die Zahl der Planstellen in den Bonner Bundesbehörden wächst dagegen zum Ausgleich seit Jahren immer stärker an – und das ist gut für die Stadt und die Region.