Kommentar zur Prognose der Wirtschaftsinstitute Nicht überall Pflaster draufkleben

Meinung | Berlin · Angesichts des Ukraine-Krieges haben führende Wirtschaftsinstitute die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft deutlich reduziert. Die Ökonomen warnen davor, dass der Staat jede Preissteigerung kompensiert. Auch unsere Autorin meint: Statt der vollen Breite der Gesellschaft sollte gezielt den Ärmsten geholfen werden.

 Laut Instituten wird die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr deutlich weniger wachsen als anfangs vermutet.

Laut Instituten wird die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr deutlich weniger wachsen als anfangs vermutet.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Nach der Überwindung der Corona-Pandemie sollte die Wirtschaft eigentlich durchstarten, doch dann überfiel Wladimir Putin die Ukraine. Je länger dieser immer brutaler werdende Krieg andauert, desto mehr beeinträchtigt er auch die wirtschaftliche Entwicklung bei uns. Die führenden Wirtschaftsinstitute haben daher ihre bisherige Wachstumsprognose um fast die Hälfte reduziert. Aber immerhin glauben die Ökonomen noch an 2,7 Prozent Wachstum im laufenden Jahr. Das ist fast ein Prozentpunkt mehr, als die Wirtschaftsweisen der Wirtschaft zutrauen.