Diplomatie-Versuche mit Putin im Ukraine-Konflikt Noch ist nichts verloren

Meinung | Moskau · Diplomatie heißt auch Kompromissbereitschaft. Aber im Fall von Wladimir Putin muss sich der Westen Gedanken machen, wie man die Verhandlungen im Ukraine-Konflikt attraktiver machen muss. Da ist dann wieder Diplomatie gefragt, meint unser Autor.

 Angesichts der Forderungen Russlands nach einem Ende der Nato-Osterweiterung hat das Nachbarland Finnland seine Souveränität betont. Das gab der finnische Präsident Sauli Niinistö (r.) in einer Pressekonferenz mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin bekannt.

Angesichts der Forderungen Russlands nach einem Ende der Nato-Osterweiterung hat das Nachbarland Finnland seine Souveränität betont. Das gab der finnische Präsident Sauli Niinistö (r.) in einer Pressekonferenz mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin bekannt.

Foto: dpa/Antti Aimo-Koivisto

Zur hohen Kunst der Diplomatie gehört es, Kompromissbereitschaft nicht als Schwäche erscheinen zu lassen. Die höchste Kunst wird daraus, wenn die Gegenseite solche Schwächen wittert und den Druck immer weiter steigert. Genau das ist die Lage in der Ukraine-Krise. Denn der russische Präsident Wladimir Putin handelt derzeit auch deshalb so offensiv, weil er den Westen für kraftlos hält.