Kommentar zur Konjunktur Panikmodus vermeiden

Meinung | Frankfurt · Inflation, Energie- und Rohstoffknappheit, Lieferschwierigkeiten für viele Produkte: In so einer Lage trauen sich viele Firmen nicht zu investieren. Sie schieben ihre Pläne noch um ein paar Monate nach hinten. In den Panikmodus sollte aber niemand verfallen, meint unsere Autorin.

 Die Preise sind stark gestiegen. Das legt sich auf die Stimmung, schmälert die Ausgabemöglichkeiten von Wirtschaft und Verbrauchern.

Die Preise sind stark gestiegen. Das legt sich auf die Stimmung, schmälert die Ausgabemöglichkeiten von Wirtschaft und Verbrauchern.

Foto: dpa/Angelika Warmuth

Dass die Stimmung in der deutschen Wirtschaft sich eintrübt, kommt nicht überraschend. Die drohende Gasknappheit ist allgegenwärtig. Noch können die Unternehmen arbeiten, die Verbraucher müssen nicht frieren. „Nur“ die Preise sind stark gestiegen. Das legt sich auf die Stimmung, schmälert die Ausgabemöglichkeiten von Wirtschaft und Verbrauchern. Die Inflation, die Energie- und Rohstoffknappheit, die Lieferschwierigkeiten für viele Produkte, dazu die Tatsache, dass in Europa ein Krieg tobt, dessen Ende noch nicht absehbar ist – es ist eine Gemengelage, die das Entwicklungspotenzial der deutschen und europäischen Wirtschaft stark bremst. In so einer Lage trauen sich viele Firmen nicht zu investieren. Sie schieben ihre Pläne noch um ein paar Monate nach hinten.