Stadtentwicklung in Menden Papier ist geduldig

Die Verwaltung hat viele spannende Ideen präsentiert, wie der Mendener Ortskern schöner, lebendiger und lebenswerter werden soll. Das hörte sich alles gut an. Allein: Noch gibt es das nur auf dem Papier. Das Konzept zeigt, was machbar ist - aus städteplanerischer Sicht. Die Kosten? Noch völlig unklar.

Klar, der Plan ist nur ein Leitfaden. Und eine Stadt braucht Visionen. Aber es wird spannend sein zu beobachten, was in den nächsten 15 Jahren - das ist der Zeitrahmen - tatsächlich umgesetzt wird. Schließlich ist die Stadt ziemlich klamm.

Und: Viel wichtiger für den Stadtteil als etwa eine Büchertauschstelle ist ein neuer Nahversorger. Er ist der erste Dominostein, der fallen muss, um alle anderen Verbesserungen folgen zu lassen. Das bestätigte auch der Stadtplaner.

Vereinfacht heißt das: Kommt der Supermarkt an der Burgstraße, hat die Studie samt Verbesserungsmaßnahmen Sinn gemacht - sofern sie finanzierbar sind. Auf die Frage der Bürger, ob Anlieger zur Finanzierung herhalten müssten, sagte der Beigeordnete Rainer Gleß: "Wenn das Paket so bleibt, entstehen den Anliegern keine Kosten." Worte, an denen er sich messen lassen muss.

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