Kommentar Perfekter Ort fürs Pantheon

Auf gute vier Millionen Euro schätzte die Verwaltung grob die Kosten für den möglichen Umbau des Forum Süd in der Beethovenhalle für das Pantheon. Allein die Planungskosten bezifferte sie in einer Sondersitzung vor den Sommerferien mit einer halben Million Euro.

Das Pantheon glaubt, dass das alles wesentlich günstiger zu haben ist. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

Ganz einfach wird es sicherlich nicht werden, diesen Flügel für die Ansprüche des Pantheons umzubauen. Und dann gibt es neben bautechnischen Herausforderungen die Urheberrechtsfrage, über die Constanze Falke ja mit strengem Auge wacht.

Eines lässt sich festhalten: Dieser Standort wäre tatsächlich perfekt, um ein Theater wie das Pantheon in die Innenstadt zu holen. Es würde sicherlich für mehr Leben in und an der Beethovenhalle sorgen. Und wenn auch das Pantheon-Casino mit seinem Jazz-Programm dort weitermachen würde, gäbe das ein rundes Bild an einem zentralen Ort in dieser Stadt, in dem viele so was wie einen Kulturcampus sehen.

Doch die Zeit drängt - nicht nur fürs Pantheon, das seine Räume im Bonn-Center im Sommer 2016 verlassen muss. Auch mit Blick auf das Beethovenfest muss jetzt Zug in die Sanierungs- und Umbaupläne kommen. Manche mögen argwöhnen, dass die interfraktionellen Gespräche über die Beethovenhalle nicht ganz in eine transparente Debattenkultur passen. Andererseits, wenn sie helfen, den Entscheidungsprozess zu beschleunigen, dann ist alles gut.

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