Kommentar zur Radpendlerroute in Bornheim Politik im Dilemma

Meinung | Bornheim · Für die Radpendlerroute von Bornheim nach Bonn will die Stadt ein ökologisch wertvolles Grundstück überbauen – inklusive Enteignung und Befreiung von den Auflagen. Damit macht sie sich den Übergang in die Verkehrswende zu einfach, findet unser Autor.

 Der Wendehammer am Siefenfeldchen in Bornheim: Von dort soll die Radpendlerroute in Richtung Aeltersgasse verlaufen.

Der Wendehammer am Siefenfeldchen in Bornheim: Von dort soll die Radpendlerroute in Richtung Aeltersgasse verlaufen.

Foto: Christoph Meurer

Die Radpendlerroute ist eine gute Sache. Denn: Wer aus dem Vorgebirge schnell zur Arbeit nach Bonn will, steht vor Problemen. Da wäre die unzureichende und gar gefährliche Überquerung der Kreisstraße 12 n zwischen Alfter und Bonn oder auch die Buckelpiste entlang der Linie 18 an der Grenze Alfter/Bornheim. Mit der Radpendlerroute hätte sich das erledigt, die alltägliche Radnutzung würde erleichtert. Damit stünden auch die Chancen gut, dass Pendler das Auto stehen lassen. Das könnte wiederum Straßen entlasten, den CO2-Ausstoß senken und den Spritverbrauch verringern; kurzum: die Umwelt schonen.