Kommentar zum Problemfall S13 Die teuerste Bimmelbahn der Welt

Region · Die Bundesnetzagentur sieht keine freien Kapazitäten für eine S13 zwischen Beuel und Köln. Es müssen zuvor 16 Infrastrukturprojekte umgesetzt werden, bis sie realistisch losdüsen kann. Das kann 20 Jahre dauern. Solange bleibt die S13 die teuerste Bimmelbahn der Welt, meint unser Autor.

Nichts geht mehr: Die Zukunft der S13 ist ungewiss.

Nichts geht mehr: Die Zukunft der S13 ist ungewiss.

Foto: Benjamin Westhoff

Wenn die Bundesnetzagentur sich als Überwachungsbehörde der Eisenbahninfrastruktur einschaltet, dann ist die Lage ernst. Sehr ernst. Die Bundesbehörde mit Sitz in Bonn hat ein Gespräch mit Go Rheinland geführt und angefragt, ob sie denn Züge zwischen Troisdorf und Köln anmelden will – weil sie keine reellen Perspektiven für einen Betrieb bis Köln sieht, jedenfalls solange das Überwerfungsbauwerk in Troisdorf fehlt und es die Kapazitätsbeschränkungen auf der S-Bahn-Stammstrecke in Köln gibt. Sollte also eine weitere S-Bahn angemeldet werden, die über Troisdorf hinaus verkehrt, müsste sie eine Überlastungsanzeige machen.