Kommentar zu Russlands Kriegsführung Putin und andere haben Brücken zur zivilisierten Welt abgebrochen

Meinung · Seit bald einem Jahr führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine – mit zunehmender Härte und großen personellen Verlusten. Dass kriminelle Kriegsherren offenbar immer mehr Einfluss auf Präsident Wladimir Putin gewinnen, gibt Anlass zu den schlimmsten Befürchtungen, meint unser Autor.

Russlands Präsident Wladimir Putin in einer Aufzeichnung seiner jährlichen im Fernsehen übertragenen Neujahrsbotschaft am Silvesterabend vor Soldaten.

Russlands Präsident Wladimir Putin in einer Aufzeichnung seiner jährlichen im Fernsehen übertragenen Neujahrsbotschaft am Silvesterabend vor Soldaten.

Foto: dpa/Mikhail Klimentyev

Der russische Krieg gegen die Ukraine steuert auf seinen ersten Jahrestag zu. Was als Blitzkrieg geplant war, hat sich seit dem 24. Februar 2022 zu einem grausamen Abnutzungskrieg entwickelt. Daran kommen auch die hartleibigsten russischen Nationalisten nicht vorbei. Zum schändlichen Datum möchten die Militärplaner im Kreml der russischen Öffentlichkeit nun offenbar einen Sieg präsentieren: die Eroberung des seit Monaten umkämpften Ortes Bachmut im Osten der Ukraine.