Kommentar zum Erzbistum Köln Rechtliche Aufarbeitung der Missbrauchstaten reicht nicht

Meinung | Bonn · Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat erneut Vertuschungsvorwürfe zurückgewiesen. Die Situation um den Düsseldorfer Pfarrer D. zeigt, dass es im Erzbistum Köln nicht mit einer rechtlichen Aufarbeitung der Missbrauchstaten getan ist, kommentiert Bernd Eyermann.

 Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat erneut Vertuschungsvorwürfe zurückgewiesen.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat erneut Vertuschungsvorwürfe zurückgewiesen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Diskussionen um Missbrauchsfälle im Erzbistum Köln nehmen kein Ende. Wer davon ausgegangen ist und sich vielleicht auch gewünscht hat, dass sich die Wogen nach der Veröffentlichung des Gercke-Gutachtens glätten würden, sieht sich getäuscht. Jüngstes Beispiel: die Vorgänge um Pfarrer D., der vor vier Jahren stellvertretender Stadtdechant in Düsseldorf geworden ist. Doch nach allem, was bisher bekannt geworden ist, scheint es kein Fall zu sein, der für Erzbischof Rainer Maria Woelki problematisch zu werden droht.