Kommentar zum Wirbel um Impfstoff Richtiger Kurswechsel bei Astrazenenca

Meinung | Bonn · Nach der Häufung von Hirnvenenthrombosen wird die Astrazeneca-Impfung nun nur noch älteren Menschen empfohlen. Aus medizinischer Sicht ist das der richtige Schritt und auch keine Risikoverlagerung. Geimpfte sollten aber besonders aufmerksam sein, meint unser Autor.

 Wird nur noch eingeschränkt verimpft: Das Vakzin von Astrazenenca.

Wird nur noch eingeschränkt verimpft: Das Vakzin von Astrazenenca.

Foto: dpa/Nicolas Armer

Die Corona-Medizin operiert im Zeitraffer. Kaum gibt es eine Störung im Therapie­verlauf, ergründen Forscher in Windes­eile die Ursachen. Das ist jetzt auch bei der seltsamen Häufung von Hirnvenenthrombosen nach einer Astrazeneca-Impfung der Fall. Weil einige dieser embolischen Ereignisse tödlich verliefen, haben die Behörden klug gehandelt und den Personenkreis abermals geändert, der mit diesem Vakzin geimpft wird. Nun sollen es nur noch die über 60-Jährigen bekommen. Ist das nicht eine Risikoverlagerung?