Kommentar zu Prämiensparverträgen der Sparkassen Risse im Bild
Meinung | Berlin · Für Hunderttausende Prämiensparverträge müssen die Sparkassen womöglich Zinsen nachzahlen. Es gibt bereits Hunderte Gerichtsentscheidungen. Aber die Sparkassen versuchen das auszusitzen. Es scheint ein systematischer Nachteil für die Kunden zu geben, meint unser Autor.

Im Fach Zinsberechnungen heißt es laut Sächsischer Verbraucherzentrale für die Sparkasse „ungenügend“, im Fach Fairness „mangelhaft“.
Foto: dpa/Marijan MuratBei mancher Bank hat sich die Öffentlichkeit daran gewöhnt, dass ihre Geschäftspraktiken immer wieder mal unsauber waren. Die Sparkassen genießen dagegen seit langer Zeit viel Vertrauen in eine seriöse Abwicklung der Geldgeschäfte. Das Bild der öffentlich-rechtlichen Institute hat erst Risse bekommen, als Sparkassen reihenweise für sie teure Prämiensparverträge kündigten. In der Niedrigzinsphase haben sich diese Verträge als zu kostspielig erwiesen. Die Anbieter haben sich also verkalkuliert und die Kunden mussten es ausbaden.