Kommentar zum Erasmus-Programm Säule der Integration

Meinung | Brüssel · Es gibt nicht viele EU-Projekte, die in vergleichbarer Weise auf einen europäischen Mehrwert verweisen können wie das Austauschprogramm Erasmus. Jetzt muss alles dafür getan werden, dass das weit geöffnete Programm auch eine genauso breite Zielgruppe anspricht.

 EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Erasmus-Studenten vor ein paar Tagen in Straßburg.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Erasmus-Studenten vor ein paar Tagen in Straßburg.

Foto: AP/Jean-Francois Badias

Erasmus ist tatsächlich eine europäische Erfolgsgeschichte. In den fast 34 Jahren seit der Gründung des Programms haben Generationen von Schülern und Studierenden mit Hilfe der EU eine Zeit im Ausland verbringen können. Und auch wenn das Projekt stetig gewachsen ist, so hat es doch lange – sogar zu lange – gedauert, bis ein gravierender Schwachpunkt ausgemerzt werden konnte. Denn die Zuschüsse, die die jungen Leute aus der europäischen Kasse bekommen, decken keineswegs alle Kosten. Sie blieben stets darauf angewiesen, dass sie entweder von zu Hause oder durch Eigenleistung auch den Rest finanzieren konnten.