Kommentar zum Verdacht gegen die Geldwäsche-Einheit FIU Schlecht für Scholz

Meinung | Berlin · Für SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sind die Skandale und Verfehlungen in seinem Umfeld endgültig ein Pro­blem. Im aktuellen Fall hätte er viel früher handeln müssen.

 Das Logo der Financial Intelligence Unit mit Sitz in Köln.

Das Logo der Financial Intelligence Unit mit Sitz in Köln.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Es lief gut für den Wahlkämpfer Olaf Scholz. Aber jetzt das. Die Anti-Geldwäsche-Einheit, inzwischen beim Zoll angesiedelt und somit im Zuständigkeitsgebiet des Bundesfinanzministers, sorgt erneut für Negativ-Schlagzeilen. Und für den Besuch der Staatsanwaltschaft auch im Haus von Scholz. Wieder sollen Mitarbeiter der Financial Intelligence Unit (FIU) Meldungen von Banken über Geldwäscheverdacht nicht an Polizei und Justiz weitergeleitet haben – wie im Wirecard-Skandal, als ein deutsches Dax-Unternehmen Geld verbuchte, das es nie hatte. Es besteht der Verdacht der Strafvereitelung im Amt durch die Kölner Spezialisten.