Kommentar zur Erdbebenhilfe in Syrien Schmutzige Hände
Meinung · In der Katastrophenregion in Syrien kommt derzeit nur wenig internationale Hilfe an. Die Europäer werden sich wahrscheinlich die Hände schmutzig machen müssen, um über eine Kooperation mit einem Diktator und einer Dschihadisten-Gruppe an die Hilfsbedürftigen heranzukommen, kommentiert unser Autor.

Rettungskräfte suchen in Syrien nach Menschen in den Trümmern zerstörter Gebäude.
Foto: dpa/Juma MohammadNur ein Bruchteil der internationalen Hilfe für das Erdbeben in Südostanatolien kommt bisher in den Unglücksgebieten auf der syrischen Seite der Grenze an. Millionen Menschen dort leiden seit Jahren unter Krieg und Verfolgung durch das Assad-Regime in Damaskus – jetzt sterben viele, weil es an Räumgerät zur Rettung von Opfern aus zerstörten Gebäuden und an Medikamenten zur Versorgung der Überlebenden fehlt.