Kommentar zur Gasumlage Schnell handeln

Meinung · Parteipolitisches Kleinklein überlagert gerade die Energieprobleme. Es ist Zeit sich zusammenzuraufen, ermahnt unser Autor die Ampel-Koalition.

 In den Gasleitungen ist noch Druck. Der lastet auch auf der Ampelkoalition.

In den Gasleitungen ist noch Druck. Der lastet auch auf der Ampelkoalition.

Foto: dpa/Axel Heimken

In wenigen Tagen soll die Gasumlage erhoben werden. Oder auch nicht. Der Widerstand wächst. Soll es besser einen Deckel auf den Gaspreis geben oder eine wie auch immer ausgestaltete Gaspreisbremse. Bei Verbrauchern und Unternehmen blickt niemand mehr durch, was die Bundesregierung in ihrem Streit um die einzelnen Komponenten am Ende ausbrüten wird. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Ampelparteien eher den Schlussspurt im niedersächsischen Wahlkampf im Blick haben als das Recht der Regierten auf verlässliche Hilfe in der Energiekrise. Aus Furcht vor der wachsenden Wut über die unsichere Lage preschen Politiker mit immer neuen Wendungen der Vorschläge vor und erreichen damit genau das Gegenteil: Der Ärger wächst landauf, landab.