Kommentar zu Vorfällen in der Eisdiele Pusterla Schnellere Strafen, wenn Kleinstdelikte sich häufen

Meinung | Bonn · GA-Redakteur Nicolas Ottersbach findet, dass auch kleine Straftaten konsequent verfolgt werden müssen, vor allem wenn sie sich häufen. Das braucht mehr Personal und die Initiative des Gesetzgebers.

 Die Eisdiele von Giuseppe Pusterla am Kaiser-Karl-Ring in Bonn wurde in den vergangenen Tagen dreimal attackiert. Der Täter schmiss dabei jedes Mal Scheiben ein und wurde anschließend von der Polizei gefasst. Doch er kam danach wieder auf freien Fuß.

Die Eisdiele von Giuseppe Pusterla am Kaiser-Karl-Ring in Bonn wurde in den vergangenen Tagen dreimal attackiert. Der Täter schmiss dabei jedes Mal Scheiben ein und wurde anschließend von der Polizei gefasst. Doch er kam danach wieder auf freien Fuß.

Foto: Nicolas Ottersbach

Kleine Straftaten sorgen immer wieder für Aufregung. Dann zum Beispiel, wenn ein Ladendieb ständig Kleinigkeiten mitgehen lässt und freikommt. Viele Geschäftsleute in der Bonner City kennen dieses Problem, das neben dem meist geringfügigem Schaden vor allem für viel Arbeit und Ärger sorgt. Wie der Bonner Strafrechtler Christoph Arnold erläutert, handelt es sich dabei um eine Schwachstelle im System: Die Hürden für Haftgründe sind bewusst hoch, damit der Staat seine Bürger nicht wegen Bagatelldelikten und nach Belieben einsperren kann.