Kommentar zu Verhandlungen im Krieg Schrecken als Methode

Meinung | Berlin · Während in Istanbul verhandelt wird, soll die russische Armee im ukrainischen Mariupol brutalsten Völkermord verüben. Putins stärkste Waffe ist der Schrecken, den er verbreitet, kommentiert unser Autor. Ihm muss jederzeit alles zugetraut werden.

 Bilder der Zerstörung: Die Stadt Mariupol in der Ukraine ist trauriger Schauplatz eines brutalen Völkermords.

Bilder der Zerstörung: Die Stadt Mariupol in der Ukraine ist trauriger Schauplatz eines brutalen Völkermords.

Foto: AP/Evgeniy Maloletka

In Istanbul wird verhandelt, um Kiew zieht sich die russische Armee zurück – und in Mariupol soll sie brutalsten Völkermord verüben, Frauen und Kinder von den Männern trennen. Es riecht nach Srebrenica. Auch dieser Krieg hat viele Facetten, viele Wahrheiten, viele Lügen, viel Schwarz und Weiß, dazwischen viele Grautöne. Was am Ende wird, welcher Frieden ausgehandelt oder welcher Unfrieden weiter ausgefochten wird, ist unklar. Ähnliches gilt für die Frage, wieviel vom Staatsgebiet der Ukraine dann noch übrig ist.