Kommentar zu Woelki Schrecken ohne Ende

Meinung | Bonn · Lange war das Schicksal des Kölner Kardinals Woelki in der Schwebe. Jetzt gibt es eine Entscheidung des Papstes – die prompt sehr viel Kritik nach sich zieht. Es ist ein Schrecken ohne Ende, kommentiert Bernd Eyermann.

 Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, gibt im Garten des Erzbischöflichen Haus ein Statement ab. Woelki bleibt im Amt. Diese Entscheidung von Papst Franziskus verlautete aus Kirchenkreisen.

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, gibt im Garten des Erzbischöflichen Haus ein Statement ab. Woelki bleibt im Amt. Diese Entscheidung von Papst Franziskus verlautete aus Kirchenkreisen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Mit den Entscheidungen des Papstes vom Freitag sollen wohl alle Beteiligten ihre Gesichter wahren können. Doch zugleich werfen sie mehr Fragen auf, als sie Antworten geben könnten. Und im Blick auf die Zukunft des Erzbistums sind sie keineswegs vertrauensbildend. Statt eines klaren Schnitts und eines damit verbundenen Neuanfangs ist nun völlig unklar, wie es nach der Bußzeit der Bischöfe und deren Rückkehr in ihre Ämter weitergeht. Ein Ende mit Schrecken wäre gut gewesen, nun dürfte es ein Schrecken ohne Ende werden.