Kommentar zum Ergänzungshaushalt der Bundesregierung Schuld und Schulden
Meinung | Berlin · Es gibt Situationen, in denen an neuen Schulden kein Weg vorbeiführt, meint unser Autor. Der Weg aus den Schulden sollte dabei allerdings ehrlich aufgezeigt werden. Auch wenn er nicht angenehm ist.

Tankwagen der Bahn vor einer Raffinerie in Köln Godorf. Der Ukraine-Krieg lässt die Energiekosten ansteigen.
Foto: dpa/Oliver BergDie hohen zusätzlichen Ausgaben sind nicht die Schuld der Bundesregierung. Die nicht enden wollende Corona-Pandemie und der russische Angriff auf die Ukraine lassen kaum eine andere Wahl. Auch die neuen Schulden, die mittlerweile Jahr für Jahr hinzukommen, sind deshalb nicht erstaunlich. Beträge, wie sie augenblicklich erforderlich sind, kann man realistischerweise nicht mittels Kürzungen oder schnellen Steuererhöhungen beschaffen. Allerdings deutet das mitunter trickreiche Finanzgebaren auf eine Sackgasse, in die sich die Ampel hineinmanövriert.