Kommentar zu Rot-Rot in Mecklenburg-Vorpommern Schwesigs neue Segel

Meinung | Schwerin · Manuela Schwesig will in ein rot-rotes Bündnis einsteigen. Damit sendet die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern auch ein Zeichen an ihre Partei, kommentiert Holger Möhle.

   Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.

Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.

Foto: dpa/Frank Hormann

Manuela Schwesig hatte die Wahl. Und sie hat gewählt. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern steigt aus der großen Koalition ihrer SPD mit der CDU aus und will in ein rot-rotes Bündnis ihrer Partei mit der Linken einsteigen. Die Regierungschefin des Ostsee-Landes entscheidet sich damit für die handzahmste Lösung. Mit der geschwächten Linken, die bei der Landtagswahl am 26. September erstmals in Mecklenburg-Vorpommern auf einen einstelligen Wert von 9,9 Prozent abgestürzt war, erhofft sich Schwesig die größte Menge an Gemeinsamkeiten wie auch den geringsten Widerstand für die kommende Regierungszeit. 15 Jahre haben die SPD-Ministerpräsidenten Harald Ringstorff, Erwin Sellering und zuletzt Schwesig mit der CDU gemeinsam regiert.