Kommentar zur Verstaatlichung von Passagierkontrollen Sinnvolle Idee

Meinung | Köln · Für eine gute Idee hält unser Autor die Idee, Kontrollen am Flughafen künftig zu verstaatlichen. Der Plan müsse schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden.

Moderne Gesellschaften funktionieren dann besonders gut, wenn der Staat den Rahmen so setzt, dass die Menschen ihre Ideen bestmöglich umsetzen können und jeder Einzelne vor Übergriffen geschützt ist. Schwierig wird es, wenn die Balance nicht stimmt oder ein wichtiger Akteur seiner Verantwortung nicht gerecht wird. Missstände lassen sich auf dem besonders wichtigen Feld der inneren Sicherheit an manchen Stellen besichtigen.

So weiß der Staat zwar, dass Großveranstaltungen von Terroranschlägen besonders bedroht sind, und doch lässt er es an jedem Bundesligaspieltag zu, dass die privaten Sicherheitsfirmen damit überfordert sind, Pyrotechnik an den Stadiontoren abzufangen. Und wer je seinen Flieger verpasste, weil es in den Warteschlangen vor den Sicherheitsschleusen nicht voranging, denkt über die Segnungen der (Teil-)Privatisierung auch neu nach. Es braucht besonders geschulte Beamte, um mit Augenmaß und Aufmerksamkeit Fehlverhalten zu sanktionieren. Nicht jeder darf einen anderen verhaften, wenn er ihm suspekt erscheint.

Aber man muss nicht Polizeibeamter sein, um bei der Durchleuchtung Verbotenes von Erlaubtem im Gepäck zu unterscheiden. Aber am effizienten Miteinander scheint es in dem sensiblen Bereich der Flugsicherheit zu mangeln. Deshalb ist es nicht nur sinnvoll, die Zusammenführung des Personals in einer staatlich gesteuerten Einrichtung zu prüfen, sondern schnellstmöglich auf den Weg zu bringen.

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