Kommentar zum Badminton-Zentrum in Bonn Spiel, Satz und Sieg

Meinung | Bonn · Gute Nachrichten gibt es für Vorstand und Mitglieder des 1. BC Beuel. Nach fast sechs Jahren wird das Badminton-Leistungszentrum nach zähen Verhandlungen erweitert. Ein Kommentar.

 Über den für Herbst geplanten Baubeginn freuen sich Roland Maiwald (v.l.), Guido Déus, NRW-Staatssekretärin Andrea Milz und Werner Kruse.

Über den für Herbst geplanten Baubeginn freuen sich Roland Maiwald (v.l.), Guido Déus, NRW-Staatssekretärin Andrea Milz und Werner Kruse.

Foto: Benjamin Westhoff

Das ist eine gute Nachricht für Beuel und den Badminton­sport: Das Leistungszentrum des 1. BC Beuel wird nach fast sechs Jahren des zähen Verhandelns erweitert. Der Beueler Bundesligist, der das einzige Europaleistungszentrum in Deutschland betreibt, erhält dadurch endlich die Möglichkeit, internationale Spitzensportler in Beuel auszubilden und auch zu beherbergen. Bislang war der Badminton-Nachwuchs oftmals bei Beueler Spielern privat untergebracht.

Verein, Stadtsportbund, Stadt Bonn, lokale Politiker und Vertreter des Landes haben in den vergangenen Monaten die Köpfe zusammengesteckt und nach einem Weg gesucht, die festgefahrene Diskussion wieder in Gang zu bringen. Für die gefundene Lösung haben alle Beteiligten ein Lob verdient. Der neu eingerichtete Fördertopf des Landes zur Unterstützung der ehrenamtlich geführten Sportstätten steuert nun den fehlenden Baukostenzuschuss bei.

Mit der Zusage, das Projekt definitiv finanziell zu unterstützen, löst der Süßwarenhersteller Haribo sein Versprechen ein, den Badmintonsport in Bonn zu fördern. Das Sponsoring angekündigt hatte das Weltunternehmen bereits 2014, als die Firma die Haribo-Halle in Kessenich, Deutschlands erste Badmintonhalle aus dem Jahr 1953, abreißen ließ und für diese Entscheidung viel Kritik erntete. Unterm Strich: Das war ein hart erkämpfter Dreisatzsieg für den 1. BC Beuel.

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