Kommentar zum Treffen der Regierungschefs Jede Chance nutzen

Meinung | Berlin · Seit dem russischen Angriffskrieg hat sich die Weltordnung verändert. Und daher gilt: Besser einmal mehr miteinander reden als einmal zu wenig. Aber eins darf beim dem Treffen der EU-Oberhäupter nicht passieren: starre Gesprächsformate, meint unsere Autorin.

Bundeskanzler Olaf Scholz (hinten M., SPD) steht mit Eva Magdalena Andersson (l.), Ministerpräsidentin von Schweden, Sanna Marin (Mitte r.), Ministerpräsidentin von Finnland, Krisjanis Karins (Mitte l.), Ministerpräsident von Lettland, und anderen Staats- und Regierungschefs aus 44 Staaten der neuen europäischen politischen Gemeinschaft für ein Foto zusammen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (hinten M., SPD) steht mit Eva Magdalena Andersson (l.), Ministerpräsidentin von Schweden, Sanna Marin (Mitte r.), Ministerpräsidentin von Finnland, Krisjanis Karins (Mitte l.), Ministerpräsident von Lettland, und anderen Staats- und Regierungschefs aus 44 Staaten der neuen europäischen politischen Gemeinschaft für ein Foto zusammen.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Es war eine Idee, die im Frühjahr eher beiläufig geboren wurde. Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte die Vision der Europäischen Politischen Gemeinschaft ausgesprochen. Und im Oktober reisen nun 44 Staats- und Regierungschefs Europas nach Prag, um in eher informellem Rahmen miteinander zu reden. Unnötiger Aufwand oder in Zeiten des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ein wichtiges Gesprächsforum?