Kommentar zum NRW-Check Trendwende
Meinung | Bonn · Wenn es nicht noch einen überraschenden Umschwung gibt, läuft der Trend des Kopf-an-Kopf-Rennens bei der NRW-Landtagswahl zugunsten des Spitzenkandidaten Thomas Kutschaty. Zusammengenommen ist Rot-Grün kaum noch zu schlagen, kommentiert GA-Chefredakteur Helge Matthiesen.

Wahlplakate mit Portraits der Spitzenkandidaten von CDU, Ministerpräsident Hendrik Wüst (oben) und SPD, Thomas Kutschaty (unten), hängen an einem Laternenpfahl in Köln.
Foto: dpa/Oliver BergVier Wochen vor der Wahl sieht es nach einem Regierungswechsel in Düsseldorf aus. Wenn es nicht noch einen überraschenden Umschwung gibt, läuft der Trend des Kopf-an-Kopf-Rennens zugunsten des Spitzenkandidaten Thomas Kutschaty. Das liegt nicht an seiner Popularität. Die ist nach wie vor überschaubar. Kutschaty wird von der Stärke seines potenziellen Koalitionspartners Grüne profitieren. Zusammengenommen ist Rot-Grün nämlich kaum noch zu schlagen, weil die FDP so schwach daherkommt. Wüst braucht daher eine Menge Glück, wenn er sich noch in Koalitionsverhandlungen eines Dreierbündnisses retten will.