Kommentar zum AfD-Parteitag in Riesa Ultimative Eskalation

Meinung · Die AfD wählt auf ihrem Parteitag die Fraktionschefs Chrupalla und Weidel auch zu ihren Bundessprechern. Vordergründig liegt die Macht jetzt ganz bei ihnen - seinen Stempel hat aber ein anderer der AfD aufgedrückt.

 Die Delegierten sitzen auf dem Bundesparteitag der AfD in der Sachsenarena auf ihren Plätzen.

Die Delegierten sitzen auf dem Bundesparteitag der AfD in der Sachsenarena auf ihren Plätzen.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Die AfD bleibt der „gärige Haufen,“ von dem der Ehrenvorsitzende Alexander Gauland immer gesprochen hat. Es wird gestritten, getobt, gezofft. Auf offener Bühne. Auch im sächsischen Riesa auf dem Parteitag ist das so gewesen, bis hin zur ultimativen Eskalation – dem vorzeitigen Ende wegen des handfesten Streits um die Europa-Resolution des Thüringer Landes- und Fraktionschefs Björn Höcke. Er hat der Partei mal wieder seinen Stempel aufgedrückt, bis zur Schmerzgrenze seine Macht ausgereizt. Mehr oder minder unverhohlen schiebt der Rechtausleger die Partei immer weiter in seine Richtung. Irgendwann könnte dann doch das eintreten, worüber viele schon lange spekulieren – die Spaltung.