Kommentar zum Eklat in der Bad Honnefer Seniorenvertretung Unappetitliche Atmosphäre
Meinung | Bad Honnef · Nicht so sehr um Inhalte, sondern um parteipolitische Gräben ging es bei der Wahl des Vorstandes der Bad Honnefer Seniorenvertretung. Dem Gremium als Ganzes wurde damit geschadet, findet GA-Redakteurin Claudia Sülzen.
Hilfen für alte Menschen bieten will die Seniorenvertretung in Bad Honnef.
Foto: picture alliance / dpa/Rolf VennenberndEine Wahl ist eine Wahl, und als guter Demokrat hat man das Ergebnis zu akzeptieren. Das gilt für die Wahl zur Seniorenvertretung ebenso wie für die ihres Vorstands. Deren Ablauf hinterlässt trotzdem einen üblen Beigeschmack. Tiefe Gräben entlang einer quasi-parteipolitischen Demarkationslinie statt überparteilichen Miteinanders, wie es die Satzung eigentlich vorsieht. Dazu ein Führungsanspruch, der zuvorderst begründet wird mit dem Versuch, die Integrität einer Mitbewerberin zu untergraben. Und als wäre dies nicht genug Spekulationen um Wahlbeeinflussung oder gar -manipulation beim Urnengang, nicht realisierend, dass das nicht nur die Legitimation des Gegenübers, sondern die des gesamten Gremiums in Frage stellt.