Zwischenfazit vier Wochen nach der Flut Verantwortungsscheu ist groß

Meinung | Bonn · Nach der Flutkatastrophe ist akut immer noch viel zu tun. Das immense Spendengeld muss endlich dort ankommen, wo es gebraucht wird und darf nicht bei den Hilfsorganisationen liegen bleiben. Es ist auch an der Zeit, über Verantwortung zu reden, meint Chefredakteur Helge Matthiesen.

  Nach der Flutkatastrophe wie in Swisttal laufen immer noch die Aufräumarbeiten.

Nach der Flutkatastrophe wie in Swisttal laufen immer noch die Aufräumarbeiten.

Foto: dpa/Marius Becker

Gut vier Wochen liegt die Flutkatastrophe an Ahr, Swist und Erft zurück, und  erst langsam wird deutlich,  wie tief das Hochwasser in das Leben der Region  eingegriffen hat,  wie weit wir noch von einer geregelten Situation entfernt sind. Die akuten Aufräumarbeiten nähern sich einem ersten Ende. Die Infrastruktur beginnt, leidlich zu funktionieren. Es gibt wieder Strom und Brücken. Aber für die Betroffenen ist nichts mehr, wie es war. Vielen wird langsam  deutlich,  dass es kein zurück in ein altes Leben geben wird, dass eine neue Normalität noch Monate, wenn nicht Jahre entfernt liegt.