Kommentar Verkehrspolitik in NRW - Regeln einhalten

Grundsätzliches vorweg: Regeln - hier vor allem Verkehrsregeln - sind dazu da, um eingehalten zu werden. Jeder, der dagegen verstößt, muss sich darüber im Klaren sein, dass dies Konsequenzen wie Geldbußen oder Führerscheinentzug haben kann. Per se hat das nichts mit Abzocke zu tun, denn der Autofahrer hat ja etwas falsch gemacht und muss zu Recht dafür büßen.

Dass die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen nun in Absprache mit der Polizei überall blitzen können, ist insofern gut, als dass auf diese Weise das Bewusstsein für regelkonformes Verhalten im Straßenverkehr gesteigert wird. Wer damit rechnen muss, dass er zum Beispiel auch in Tempo-30-Zonen geblitzt wird, in denen er bisher mit höherer Geschwindigkeit durchfahren konnte, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, wird sich künftig überlegen, ob er vielleicht mal eher den Fuß vom Gas nimmt.

Das Wichtigste an dieser neuen Regelung aber ist, dass sie zur Verkehrssicherheit beiträgt. Auch wenn die Anzahl der Verkehrstoten rückläufig ist: Sich auf dieser Statistik auszuruhen, wäre nicht richtig. Denn ein Unfall bei niedrigerer Geschwindigkeit hat nun einmal weniger gravierende Folgen als einer bei höherem Tempo. Auf den Straßen ginge es zudem viel entspannter zu, wenn sich alle an die Regeln hielten und rücksichtsvoller miteinander umgingen. Dann wäre Abzocke zum Beispiel gar kein Thema, denn niemand würde geblitzt. Wie wäre es denn, wenn wir alle heute damit anfangen, nur noch so schnell zu fahren, wie es erlaubt ist?

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