Kommentar zur Verkehrspolitik Pläne für Bonner Verkehrswende müssen der Realität standhalten

Meinung | Bonn · Sieben Verbände aus Wirtschaft und Handel formulieren Zweifel, ob die neue Bonner Ratskoalition ihre Interessen ausreichend im Blick hat. Das gilt vor allem für die Verkehrspolitik. Die muss den Klimawandel berücksichtigen, aber auch realistisch bleiben, meint GA-Redakteur Andreas Baumann.

 Die Clemens-August-Straße zur Fahrradstraße umzuwidmen, ist alles andere als realistisch: Die Poppelsdorfer Hauptschlagader passieren im Schnitt 13.500 Autos pro Tag.

Die Clemens-August-Straße zur Fahrradstraße umzuwidmen, ist alles andere als realistisch: Die Poppelsdorfer Hauptschlagader passieren im Schnitt 13.500 Autos pro Tag.

Foto: Benjamin Westhoff

Ein Zukunftsthema, zwei Perspektiven: Die Wirtschaftsverbände warnen vor der Verkehrswende, die sich die Ratskoalition aus Grünen, SPD, Linkspartei und Volt auf die Fahne geschrieben hat. Sieben Institutionen tragen ihre Bedenken gemeinsam in die Öffentlichkeit – ein seltenes Vorgehen, das ihre Besorgnis unterstreicht. Auf der anderen Seite formuliert die „Fridays for Future“-Bewegung ihre Forderungen an die Entscheider. Ihnen geht der Koalitionsvertrag nicht weit genug.