Kommentar zum Vorsorge-Atlas Verlässliche Reform

Meinung | Berlin · Die Zahl der Rentner wird sich bis 2045 verdoppeln, die der Beitragszahler aber nicht. Daher sind tiefgreifende Reformen fällig. Aber die funktionieren nur, wenn Versicherte diese auch annehmen, meint unser Autor.

 Die gesetzliche Rente reicht nicht, damit die Versicherten im Alter ihren Lebensstandard halten können.

Die gesetzliche Rente reicht nicht, damit die Versicherten im Alter ihren Lebensstandard halten können.

Foto: picture-alliance/ dpa/Matthias Hiekel

Alle wissen es: Bei der Rente kann es so nicht weitergehen. Seit Jahren ist bekannt, dass die Zahl der Rentner sich bis 2045 verdoppeln wird, die der Beitragszahler aber nicht. Die letzte tiefgreifende Reform war 2002. Damals wurde die Riester-Rente eingeführt. Seither wurde herumgedoktort, das grundlegende Problem aber nicht angegangen: Die gesetzliche Rente reicht nicht, damit die Versicherten im Alter ihren Lebensstandard halten können. Jetzt machen sich SPD, Grüne und FDP an eine Reform. Die Ideen sind gut. Viel wichtiger aber ist, dass sie auch Bestand haben und nicht alle vier Jahre wieder etwas grundlegend geändert wird. Anders gesagt: Das System braucht Verlässlichkeit.