Kommentar zu Giorgia Meloni Verständliche Sorge

Meinung · Giorgia Meloni will italienische Ministerpräsidentin werden. Viele Wählerinnen und Wähler in Italien wechseln die Parteien wie ihre Unterwäsche. Auf diese Dynamik muss sich angesichts von Inflation, Energiekrise und Krieg in der Ukraine auch Meloni gefasst machen, kommentiert unser Autor.

Giorgia Meloni, Parteichefin der rechten Partei „Fratelli d·Italia“.

Giorgia Meloni, Parteichefin der rechten Partei „Fratelli d·Italia“.

Foto: dpa/Domenico Stinellis

Giorgia Meloni könnte bald die erste Frau an der Spitze der italienischen Regierung sein. Doch es ist nicht der feministische Aspekt der Wahl am 25. September, der für Aufsehen sorgt. Es ist die Befürchtung, mit Meloni könnte der Faschismus durch die demokratische Vordertür in Italien an die Macht zurückkehren, exakt 100 Jahre nach Benito Mussolinis Marsch auf Rom. Diese Sorge ist verständlich, aber unbegründet.