Das Stehaufmännchen der amerikanischen Politik liegt einmal mehr in seiner langen Karriere angezählt auf dem Boden. Niedergeschlagen von den zweitschlechtesten Popularitätswerten aller US-Präsidenten ein Jahr nach ihrer Amtseinführung. Nur Donald Trump war zu diesem Zeitpunkt unpopulärer als Biden. Es scheint, als könne es der volkstümliche „Onkel Joe“ niemanden recht machen. Nicht den Linken in seiner Partei, die den 79-jährigen Demokraten für zu mutlos halten. Aber auch nicht den Zentristen, die ihm vorwerfen, eine willenlose Handpuppe der Progressiven zu sein. Gleichzeitig sieht sich der als Versöhner angetretene Präsident einer Betonmauer an Opposition von den weit nach rechts abgedrifteten Trump-Republikanern ausgesetzt.