Glosse Warum die Polizei die Bonner mit Kaffee lockt

Bonn · In dieser Woche hat die Bonner Polizei mit der Aktion „Coffee With A Cop“ zu Gesprächen mit den Bürgern eingeladen. Das Getränk weckt immer wieder tiefe Emotionen.

 Bei der Aktion "Coffee with a Cop" hat sich die Bonner Polizei auf dem Münsterplatz präsentiert. Polizeipräsident Frank Hoever (Foto mit Frau und Kaffee) und Kollegen unterhielten sich mit Bürgern über unterschiedliche Themen und luden auf Kaffee und Kakao ein.

Bei der Aktion "Coffee with a Cop" hat sich die Bonner Polizei auf dem Münsterplatz präsentiert. Polizeipräsident Frank Hoever (Foto mit Frau und Kaffee) und Kollegen unterhielten sich mit Bürgern über unterschiedliche Themen und luden auf Kaffee und Kakao ein.

Foto: Nicolas Ottersbach

In dieser Woche haben Bonner Polizistinnen und Polizisten an der Aktion „Coffee With A Cop“ teilgenommen. Auf dem Münsterplatz haben die Beamten das Gespräch mit den Bürgern gesucht, auf Nachfrage über den Enkeltrick aufgeklärt oder mal den Schlagstock rausgeholt, natürlich nur zu Demonstrationszwecken. Das Vorbild für die NRW-weite Aktion, die in der schönen Stadt Hagen ihren Beginn nahm, stammt aus den USA, wie dem griffigen Titel durchaus zu entnehmen ist. Slogans haben sie drauf, die Amis. Im Lokalradio war im eingängigen Marketingsprech zu hören, „dass es auch Kaffeevariationen“ gebe. Mit dünnem Filterkaffee oder extra starkem, wie ihn „Joe, der Fremde“ in dem Western „Für eine Handvoll Dollar“ aufgoss (die Hufeisenprobe war damals obligatorisch), ist ja heute kein Bürger mehr hinter dem Ofen hervorzulocken. Vorwiegend wählten die Besucher im Schatten des Münsters offenbar eine heiße Schokolade, weil es doch recht kalt war.