Glosse Warum TV-Werbung für Süßes für Kinder keine Gefahr ist

Bonn · Warum es nur bedingt effektiv ist, an Kinder gerichtete Werbung für Süßwaren im analogen Fernsehen zu verhindern, erklärt GA-Redakteur Philipp Königs.

 Werbung für Süßwaren soll sich künftig nicht mehr an Kinder richten.

Werbung für Süßwaren soll sich künftig nicht mehr an Kinder richten.

Foto: dpa/Martin Gerten

Ein bisschen empört waren der Süßwarenhersteller Haribo und der in Bonn ansässige Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie denn doch ob der Pläne der Ampelkoalition. In der Bündnisvereinbarung heißt es: „An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt darf es in Zukunft bei Sendungen und Formaten für unter 14-Jährige nicht mehr geben.“ Bei Haribo (Slogan: „Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso!“) war man empört, weil das doch schon alles in reiner Selbstverpflichtung geschehe. Werbebotschaften würden nie an Kinder gerichtet und seit dem 21. April auch nicht mehr an Jugendliche, sondern stets an Erwachsene. An wen man’s richtet, man macht’s falsch.