Index zur Reparierbarkeit geplant Wichtiger erster Schritt

Meinung | Bonn · Endlich müssen defekte Handys oder andere Produkte nicht sofort in den Müll. Mit dem neuen „Reparierbarkeits-Index“ der Bundesregierung sollen Kunden sich Neuanschaffungen sparen. Aber diese Maßnahme der Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke reicht nicht aus, meint unsere Autorin.

 Verbraucher in Deutschland sollen nach Plänen der Bundesregierung defekte Handys oder andere Produkte künftig leichter reparieren lassen können.

Verbraucher in Deutschland sollen nach Plänen der Bundesregierung defekte Handys oder andere Produkte künftig leichter reparieren lassen können.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Neulich stockte beim Kochen plötzlich mein Pürierstab. Eigentlich kein großes Problem: Es stellte sich heraus, dass lediglich ein Aufsatz nicht mehr richtig in das Gewinde passte. Ich machte mich auf die Suche nach einem Ersatzteil – vergeblich. Die Firma produzierte diese Elemente nicht mehr, obwohl der Mixer erst zwei Jahre alt war. Es war zwar nur ein Einzelteil kaputt, doch die gesamte Maschine landete im Müll.