Kommentar zu Shells Wasserstoff-Plänen Wichtiger Schritt

Meinung | Bonn · Gelingt der Umbau der Energiewirtschaft, wäre nicht nur dem Klima gedient, sondern auch dem Arbeitsmarkt, kommentiert unsere Autorin. Allein in NRW könnten nach Schätzung der Landesregierung 130.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.

  Luftaufnahme von der Shell Rheinland Raffinerie, die ein „Energy and Chemicals Park“ werden soll.

Luftaufnahme von der Shell Rheinland Raffinerie, die ein „Energy and Chemicals Park“ werden soll.

Foto: Udo Beissel/Luftbild

Das Engagement des Energiekonzerns Shell beim Aufbau einer Wasserstoff-Technologie ist mehr als der Versuch, sich von seinem Image als fossile Dreckschleuder reinzuwaschen. Milliarden Euro will er in den nächsten Jahren in den beschleunigten Ausbau von erneuerbaren Energien, die Entwicklung von Biokraftstoffen und den Ausbau des Ladenetzes für Elektroautos stecken. Erst am Donnerstag hatte Shell die Übernahme des Kölner Ökostrom-Vermarkters Next Kraftwerke mitgeteilt. Nördlich von Helgoland beteiligt sich Shell am Projekt Aquaventus, wo bis 2035 ein Offshore-Windpark mit einer Leistung von zehn Gigawatt zur Produktion von grünem Wasserstoff entstehen soll.