Kommentar Wirtschaftsstatistik - Eine starke Region

Die Spitzenposition Bonns als Wirtschaftsstandort in NRW ist keine Überraschung, allenfalls eine Bestätigung bekannter Fakten. Und trotzdem ist die Entwicklung erfreulich:

Bonn hat sich gewandelt - von einem Behörden- hin zu einem Dienstleistungsstandort. Aber die Stadt hat sich dabei nicht verwandelt - und deswegen leben auch viele, die bei einem der gut zahlenden Arbeitgeber einen Job gefunden haben, gerne hier. Auch wenn sie dabei in Kauf nehmen (müssen), für die eigenen vier Wände tiefer als andernorts in die Tasche zu greifen.

Das Wachstum hat allerdings auch seine Grenzen. Einerseits stehen Interessenten für Gewerbeflächen und -grundstücke Schlange. Andererseits muss die Stadt Konzerne wie Haribo ziehen lassen, weil ihr geeignet große Flächen fehlen.

Das ist ein Dilemma, das aber nichts mit der Größe der Stadt zu tun hat. Denn ähnliche Probleme hat auch der viel größere Nachbar Köln. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg hat recht, wenn er einen Dialog und eine gemeinsame Strategie für die gesamte Region fordert. Denn schließlich profitieren auch umliegende Städte von einer Kaufkraftsteigerung, wenn sich in der Nachbarschaft Arbeitgeber ansiedeln.

Alles in Allem strotzt die Region an der Rheinschiene vor Kraft - Köln ausdrücklich einbezogen. Und die Prognosen sehen ein Ende der starken wirtschaftlichen Entwicklung noch nicht erreicht. Im Gegenteil: Für die nächsten Jahre wird ein weiterer Bevölkerungszuwachs vorhergesagt - falls es genügend Wohnraum gibt.

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