Kommentar Wunsch nach Autarkie

Bonn · Der Stadt Bonn steht ein beschwerlicher Weg bevor, bis 2035 Klimaneutralität zu erzielen, meint Philipp Königs.

Kommentar: Wunsch nach Autarkie
Foto: Meike Böschemeyer

Die Stadt Bonn hat in den vergangenen Jahrzehnten bei ihren Bemühungen, den Treibhausausstoß zu reduzieren, keinen schlechten Job gemacht. Das im Konvent der Bürgermeister vereinbarte Ziel, die CO2-Emissionen im Vergleich mit dem Jahr 1990 bis 2020 um 20 Prozent zu senken, wurde erreicht. Im Vergleich zu vielen anderen deutschen Städten steht Bonn verhältnismäßig gut da. Der weitere Weg zur klimaneutralen Stadt bis 2035 wird aber deutlich beschwerlicher. Das hatte auch der Anfang des Jahres in den Ruhestand verabschiedete Leiter der Leitstelle Klimaschutz, Achim Helbig, zuletzt im Gespräch mit Gesa Maschkowski von der Gruppe „Bonn im Wandel“ gesagt. Der CO2-Ausstoß pro Kopf mag innerhalb von drei Jahrzehnten von 9,6 Tonnen pro Jahr auf 6,4 Tonnen gesunken sein. In den kommenden acht Jahren aber müsste er um weitere zweieinhalb Tonnen sinken, um das nächste Etappenziel erreichen zu können.