Kommentar zur Mensa Nassestraße Zu früh für die Girlanden

Meinung | Bonn · Angesichts der Pläne des Studierendenwerks Bonn für den Neubau der Mensa Nassestraße fürchten die Anwohner um ihre Ruhe. Die Streitpunkte um den Campus sollten sich doch noch einmal verhandeln lassen, kommentiert GA-Redakteur Rüdiger Franz.

 Blick von der Lennéstraße auf das Mensagelände. Das Studierendenwerk möchte das Karree neu bebauen.

Blick von der Lennéstraße auf das Mensagelände. Das Studierendenwerk möchte das Karree neu bebauen.

Foto: Meike Böschemeyer

Das Schönste an Meinungsverschiedenheiten in der Nachbarschaft ist ja, dass niemand allzu weit weglaufen kann. Unweigerlich begegnet man einander immer wieder. Wenn die eigene Überzeugung dann noch mit Vernunft und Rücksichtnahme verfochten wird, sollte einem verträglichen Neben- oder gar Miteinander nichts mehr im Wege stehen. So wie rund um die Mensa an der Nassestraße, würde man an dieser Stelle gerne schreiben. Aber bis zum Nachbarschaftsfest mit Kuchen, Bowle und Girlanden sind offenbar noch ein Paar Steine mehr aus dem Weg zu räumen als diejenigen, die nach dem Abriss nun auf dem plötzlich so riesig wirkenden Campus zwischen Kaiser-, Nasse- und Lennéstraße herumliegen, auf dem das Studierendenwerk den Neubau plant.