Verirrungen der Identitätspolitik Kotau vor der Sprachstasi

Meinung · Die Kölner Jusos bekümmern sich um Kinder, Kostüme und Indianer. Dabei hat die Kölner Juso-Chefin eingestandenermaßen keine Ahnung vom Karneval. Es ist schon ein Kreuz mit der Identitätspolitik.

 Diese Kinder sind Rassisten, finden die Kölner Jusos: Sich als Indianer (Verzeihung: „Native Americans“) zu verkleiden, gehe *gar* nicht, sagen die Aktivist:innen.

Diese Kinder sind Rassisten, finden die Kölner Jusos: Sich als Indianer (Verzeihung: „Native Americans“) zu verkleiden, gehe *gar* nicht, sagen die Aktivist:innen.

Foto: picture-alliance/ dpa/Matthias Hiekel

Warum eigentlich sind alle so verbissen, angestrengt, humorlos und unbarmherzig, sobald es um Hautfarbe, Herkunft, sexuelle Orientierung von Menschen geht, kurz um Identitätspolitik? Jedes Wort liegt auf der Goldwaage, jeder Satz wird peinlicher Prüfung unterworfen. Verwendet der Sprecher oder Schreiber verbotene Wörter? Beschreibt oder vollzieht er Handlungen, die den Dogmen zuwiderlaufen? Besteht der leiseste Hauch eines Zweifels, dass seine Intentionen rein sind? Darf er sich als der, der er ist, überhaupt äußern?